Winter in Spanien

Im spanischen Winter hat der Urlauber die Wahl, ob er baden oder Ski fahren möchte. Allerdings muss er dazu verschiedene Regionen Spaniens bereisen. Lesen Sie hier, welche Reiseziele sich in den klassischen Wintermonaten von Dezember bis März (also einschließlich Weihnachten) am besten für den Spanien-Urlaub eignen.

Strand- und Badeurlaub: Kanaren

Für ausgesprochene Warmbade-Freunde sind Spaniens Strände im Winter generell ungeeignet. Wer aber gerne bei 18 bis 20 Grad in die Fluten steigt, kann auf den Kanarischen Inseln einen schönen und entspannten Badeaufenthalt verbringen. Viel wärmer wird es übrigens auch an Deutschlands Küsten (im Sommer!) kaum…

Starke Klimaunterschiede auf den Inseln

Für einen angenehmen Winterurlaub sind vor allem die Südseiten der Kanaren gut geeignet. Hier ist es meist wärmer und – was noch wichtiger ist – deutlich trockener als auf den Inselnordhälften. Dieser Klimaunterschied hängt damit zusammen, dass die hohen, vulkanischen Gebirge in den Inselzentren die Regenwolken abhalten. Dagegen sind die relativ niedrigen Inseln Lanzarote und Fuerteventura, von einigen heftigen Schauern abgesehen, auch im Winter recht niederschlagsarm.

Klimatisch bevorzugt sind im Winter beispielsweise:

  • das Aridane-Tal auf La Palma mit Puerto Naos
  • das Tal Valle Gran Rey auf Gomera
  • der Süden Teneriffas mit Playa de las Américas und Los Cristianos
  • der Süden Gran Canarias mit Maspalomas und Playa del Inglés

In den übrigen Gegenden Spaniens, einschließlich der Balearen, ist ein winterlicher Badeurlaub keine gute Idee. Hier kann es vom Herbst bis zum Frühjahr teilweise erheblich regnen. Außerdem sinken die Lufttemperaturen manchmal bis zum Gefrierpunkt oder sogar darunter. Am wärmsten ist es noch in der Region südlich von Valencia, an der Costa del Sol und der Costa de la Luz. Auf Mallorca ist Frost nur in höheren Lagen möglich.

Wandern und erholen

Der Winter in Spanien bringt für alle Urlauber, die nicht unbedingt im Meer schwimmen möchten, viele Vorteile: Die Urlaubsorte sind sehr ruhig, man kann an den Stränden ungestörte Spaziergänge unternehmen, die Temperaturen sind deutlich milder als in Deutschland und der Nebensaison-Urlaub ist sogar zu Weihnachten recht preiswert (wenn man vom Ganzjahresziel Kanaren absieht).

Vor allem ist der Winter die ideale Jahrezeit, um in der grünen Natur zu wandern, ohne allzu sehr ins Schwitzen zu geraten. Gerade Mallorca entpuppt sich nun als wahres Wanderparadies. Allerdings sollte man auf jeden Fall feste Regensachen und dicke Pullover mit in den Urlaub nehmen.

Ski fahren

Spätestens seit den Alpinen Skiweltmeisterschaften 1996 wissen auch wir Mitteleuropäer, dass Spanien einige hervorragende Skigebiete besitzt. Schauplatz der Ski-WM war die Sierra Nevada in Andalusien – das südlichste Skigebiet des europäischen Kontinents. Am beliebtesten ist der Skiort Pradollano, der auch unter dem Namen Sol y Nieve bekannt ist. Auf über 2000 Metern Höhe ist Schnee von Ende November bis Mai (fast) garantiert.

Die zweite wichtige Skiregion in Spanien sind die Pyrenäen. Der vielleicht wichtigste Skiort des Gebirgszugs ist Baqueira-Beret im Val d´Arán, nahe der Grenze zu Frankreich. Weitere Skigebiete der spanischen Pyrenäen sind Cerler, Formigal, Masella und La Molina.