Urlaubsorte T – Z: Tarifa bis Zamora

Tarifa / Andalusien

Die herausragenden Attraktionen von Tarifa hängen – direkt oder indirekt – mit der exponierten Lage des Städtchens zusammen: an der äußersten Südspitze des europäischen Kontinents.

Karte von Tarifa:

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Nur die Straße von Gibraltar trennt Tarifa und das spanische Festland von der afrikanischen Küste. Weniger als 14 Kilometer beträgt die Entfernung zwischen der Punta de Tarifa (auch Punta de Marroquí genannt) und Marokko. Bei guter Sicht kann man die marokkanische Küstenlinie mit bloßem Auge erkennen. Wem dies nicht reicht, kann von Tarifa mit der Fähre übersetzen – die Schnellfähre braucht nur gut eine halbe Stunde.

Die wohl wichtigste Attraktion von Tarifa ist aber… der Wind. Windsurfer und Kitesurfer schätzen das Meer zwischen den Kontinenten als hervorragendes und windsicheres Surfrevier. Die Windstärke beträgt an den meisten Tagen mindestens 6 Bft und liegt meist noch deutlich darüber. Im Hinterland der Küste nutzen riesige Windkraftanlagen diese Energie zur Stromerzeugung.

In früheren Jahrhunderten war die besondere Lage von Tarifa zudem von militärisch-strategischer Bedeutung: Bereits im 8. Jahrhundert wurde der Ort von den Mauren erobert, die hier um 960 eine Burg errichteten. Diese Burg, das Castillo de Guzmán el Bueno, wurde im 13. Jahrhundert von den Spaniern zurückerobert und ist heute die größte architektonische Sehenswürdigkeit Tarifas. Auch die Altstadt des Städtchens ist stark vom maurischen Baustil geprägt.

Was den internationalen Ruf Tarifas ausmacht, ist aber das Wind- und Kitsurfen. Auch zahlreiche Surfschulen haben sich hier angesiedelt und betreuen Gäste aus aller Welt.

Tarragona / Costa Dorada

Heute ist Tarragona das Zentrum der Costa Dorada. In der Antike war sie Hauptstadt der römischen Provinz Hispania citerior.

Tarragona:

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Die Römer errichteten zahlreiche Bauten in Terraco, wie sie die wichtige Hafenstadt am Mittelmeer nannten. Aus dieser Zeit sind so viele römische Zeugnisse erhalten geblieben wie nirgendwo sonst in Spanien.

In einem Tarragona-Urlaub kann man beispielsweise das Amphitheater und Reste des Forums besichtigen. Entlang der gut erhaltenen Stadtmauern zieht sich der Entdeckungspfad Passeig Arqueològic. Etwas außerhalb der Stadt liegen das römische Grabmal Torre dels Escipions, der Triumphbogen Arc de Berà und der Aqüeducte de les Ferreres (ein römischer Aquädukt).

Die Hinterlassenschaft der Römer gilt als Weltkulturerbe der UNESCO. Aus jüngerer Zeit, aus dem 12. bis 13. Jahrhundert, stammt die Kathedrale der Stadt.

Toledo / Kastilien-La Mancha

Toledo ist eine der prächtigsten Städte Spaniens. Die historischen Baudenkmäler aus dem Mittelalter und späteren Jahrhunderten sind ungezählt.

Toledo:

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Bereits bei der Anfahrt verschlägt Toledo dem Besucher den Atem: Die Stadt liegt auf einem rund 100 Meter hohen Felsen, um den sich der Rio Tajo windet. Gegründet wurde Toledo vor weit mehr als 2000 Jahren. Knapp 500 Jahre war es spanische Hauptstadt und Königsresidenz, bevor die Residenz ins rund 65 Kilometer entfernte Madrid verlegt wurde.

Die gesamte Altstadt, in der sich maurische und christlich-spanische Einflüsse mischen, gilt als Welterbe der UNESCO. Typisch für das Straßenbild sind Häuser mit wenigen Fenstern und vergitterten Erkern. Abseits der Straße öffnen sich orientalisch anmutende Innenhöfe. Ihren offenkundigen Reichtum verdankte Toledo nicht nur dem Status als Königsresidenz, sondern auch der Handwerkskunst (Stahlklingen und Einlegearbeiten).

Herausragende Bauwerke sind die gotische, 1493 vollendete Kathedrale und die beiden früheren Synagogen der Stadt. Als zwei von ganz wenigen spanischen Synagogen überstanden sie die mittelalterliche Judenvertreibung und werden heute als christliche Kirchen genutzt. Sehenswert ist auch das Greco-Museum, das unter anderem Werke des berühmten spanischen Malers El Greco zeigt.

Torremolinos / Costa del Sol

Torremolinos ist eines der touristischen Zentren der Costa del Sol. Kaum eine andere Stadt in Spanien hat so viele große Hotels.

Torremolinos:

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Die Stärke von Torremolinos ist preisgünstiger Pauschalurlaub. Zwischen den hohen Hoteltürmen gibt es mehrere Dutzend Diskotheken und zahllose Bars.

Ein Ruhe suchender Individualurlauber wird sich in Torremolinos sowie in dem Nachbarort Fuengirola nicht wohl fühlen. Wer dagegen das Partyleben sucht, findet einige Zerstreuung, zum Beispiel den großen Vergnügungspark Tivoli World, einen Aquapark und die Spielbank Torrequebrada. Der beliebte Sandstrand von Torremolinos ist rund neun Kilometer lang.

Der Flughafen von Málaga, der Hauptflughafen der Costa del Sol, liegt nur sechs Kilometer entfernt und ermöglicht eine schnelle Anreise.

Torrevieja / Costa Blanca

Nicht nur Badeurlauber, sondern auch Gesundheitstouristen reisen gerne nach Torrevieja an die Costa Blanca.

Torreviaja:

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Das Städtchen liegt etwa auf halbem Wege zwischen Cartagena im Süden und Alicante im Norden. Neben langen Sandstränden, wie sie für die Costa Blanca typisch sind, hat Torrevieja auch einige felsige Buchten zu bieten.

Das Klima des Ortes hat einige Besonderheiten, die ihn für Menschen mit Rheuma, Asthma und Schuppenflechte sehr attraktiv machen. Dazu zählt das meist warme, sonnige Wetter mit über 320 Sonnenscheintagen, aber auch die überdurchschnittlich salzhaltige Luft. Das Salz weht nicht nur mit der Meeresluft herüber, sondern stammt auch von den zahlreichen Salinen sowie den beiden Salzseen in der nahen Umgebung.

Als weitere Attraktion hat in Torrevieja 2009 der Parque Aromatico eröffnet. Dieser Landschaftspark betört seine Besucher mit vielfältigen, oft exotischen Düften.

Tossa de Mar / Costa Brava

Wie kein anderer Ort an der Costa Brava verknüpft Tossa de Mar die Annehmlichkeiten eines Badeortes mit einer wirklich sehenswerten, denkmalgeschützten Altstadt.

Tossa de Mar:

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Tossa de Mar befindet sich etwa auf halber Strecke zwischen Barcelona im Südwesten und der spanisch-französischen Grenze im Nordosten. Vor allem östlich der Stadt, Richtung Sant Feliu de Guixols, schlängelt sich die Küstenstraße in abenteuerlichen Serpentinen durch das Gebirge und eröffnet ein spannendes Panorama auf die Costa Brava.

Der Badeort

Mehr als ein Dutzend Sandstrände gehören zu Tossa de Mar. Die meisten von ihnen liegen in kleinen, von hoch aufragenden Felsen abgeschirmten Badebuchten. Drei Strände befinden sich sogar in unmittelbarer Nähe der attraktiven Altstadt. Das breite gastronomische Angebot der Stadt sowie der Freizeithafen lassen sich von hier zu Fuß bequem erreichen. Diese einmalige Lage ist allerdings den zahlreichen Urlaubern Tossas kaum verborgen geblieben, sodass die Strände gerade in den Sommermonaten intensiv genutzt werden. Wer es sich erlauben kann, besucht die Stadt daher besser in der Nebensaison.

Das historische Tossa de Mar

Schon zu römischer Zeit war das Stadtgebiet besiedelt. Davon zeugen umfangreiche archäologische Ausgrabungen, die sich teilweise besichtigen lassen. Eine große Bedeutung erlangte Tossa de Mar auch im Mittelalter. Ab dem 12. Jahrhundert zogen die Herrscher eine mächtige Stadtmauer mit sieben Befestigungstürmen um die Siedlung. Diese großenteils erhaltene Mauer, die die Menschen unter anderem vor Piratenüberfällen schützen sollte, zählt heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Die Altstadt selbst teilt sich in einen mittelalterlichen Teil (die Vila Vella) und in einen neueren, teilweise barocken Bauabschnitt (Vila Nova). In der Vila Nova steht auch die sehenswerte Barockkirche Sant Vicenc.

Anreise

Die Costa Brava und Tossa de Mar werden von den internationalen Flughäfen und Girona erschlossen. Zum Beispiel mit der SWISS kann man in Barcelona landen und legt dann die restlichen rund 90 Straßenkilometer mit dem Mietwagen zurück. Die mautpflichtige Autobahn A2 ist ein schneller Zubringer.

Valencia

Valencia ist nach Madrid und Barcelona die drittgrößte Stadt in Spanien, bietet ein aufregendes Nachtleben und etliche Sehenswürdigkeiten.

Valencia:

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Gut 800.000 Einwohner leben in der Stadt an der Costa del Azahar und genießen das trocken-milde Mittelmeerklima am Strand oder in den Gärten Jardines de Turia.

Ein Kennzeichen Valencias sind seine zahlreichen Kirchen, die die Altstadt überragen. Die vielleicht schönste und wichtigste ist die Kathedrale. Sie wurde ab 1262 erbaut und trägt vor allem spätgotische Züge. Der Glockenturm Torre de Miguelete ist 68 Meter hoch, auf 50 Metern Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform. Ebenfalls aus der Spätgotik stammt die eindrucksvolle Seidenbörse (spanisch: Lonja de la Seda). In dem riesigen Gebäude, das heute als Weltkulturerbe geschützt ist, wurde die begehrte Valencianer Seide gehandelt.

Selbst für spanische Verhältnisse etwas Besonderes sind die „Fallas“, eine Art Frühlingsfest zu Ehren des heiligen Josef (San José). Höhepunkt und Abschluss der mehrtägigen Veranstaltungen ist die mitternächtliche Verbrennung von riesigen Papp- und Stofffiguren am 19. März.

Valle Gran Rey / La Gomera

Klimatisch begünstigt ist das exotisch wirkende Valle Gran Rey im Westen der Kanareninsel La Gomera.

Valle Gran Rey:

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Valle Gran Rey bezeichnet zugleich ein Tal sowie eine Gemeinde aus mehreren kleinen Orten, die zwischen Palmen und Bananenstauden, Terrassenfeldern und Gärten verstreut liegen. Übersetzt bedeutet der Name „Tal des großen Königs“ und bezieht sich auf den früheren Guanchen-König Hupalupa, der auf Gomera herrschte.

War in früheren Jahrzehnten das Valle Gran Rey vor allem ein Aussteigerparadies für Hippies, so haben heute verschiedene Urlaubergruppen das idyllische Tal für sich entdeckt: Sonnenanbeter, Badefreunde, Hobbytaucher, Wanderer und Radfahrer. Wer mag, kann auch zum Whale Watching auf das Meer hinausfahren.

Das etwas abgeschiedene Tal kann man mit der Personenfähre von Los Christianos (Teneriffa) erreichen. Einen Flughafen besitzt La Gomera nicht.

Xàbia / Costa Blanca

Der Ferienort Xàbia liegt an der sonnigen Costa Blanca. Der Name Xábia ist Valencianisch (die regionale Sprache), der spanische Ortsname lautet Jávea.

Xábia ist ein beliebter Badeort zwischen Dénia und dem Cabo de la Nao. Fast ein Dutzend Strände verteilen sich rund um den Ort. Weitere Informationen finden Sie unter Jávea.

Zamora / Kastilien-León

Größter Stolz von Zamora ist die mittelalterliche Altstadt. Außerdem zählt die Stadt nicht weniger als 26 Kirchen. Viele der weltlichen und sakralen Bauwerke, wie die im 12. Jahrhundert errichtete Kathedrale, stammen aus der romanischen Bauepoche.

Zamora:

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Zamora liegt in der nordwestspanischen Region Kastilien-León und wird von dem Fluss Duero durchflossen. Außerdem liegt die Stadt an einem alten Römerweg, der heute als Pilgerroute nach Santiago de Compostela genutzt wird. Die starke christliche Verwurzelung der Gegend zeigt sich auch in den zahlreichen historischen Kirchen, die sich in der Umgebung von Zamora besichtigen lassen. Der Karwoche Semana Santa, die in Zamora besonders feierlich begangen wird, ist sogar ein eigenes Museum gewidmet.

Ein lukullische Spezialität der Region ist der Zamorano: Dieser Schafskäse stammt aus dem Hochland und hat eine herzhafte, würzige Note.

Von Deutschland aus ist die Anreise ins spanische Hinterland vergleichsweise beschwerlich. Mit dem Ferienflieger lässt sich der Ort nahe der portugiesischen Grenze kaum erreichen. Unter dem Strich ist das Auto wohl das am besten geeignete Verkehrsmittel.