Urlaubsorte S: Sagunt bis Sóller

Sagunt / Costa del Azahar

Wer an der Costa del Azahar unterwegs ist, für den lohnt sich ein Abstecher nach Sagunt, einer Stadt etwa 30 Kilometer nördlich von Valencia.

Karte von Sagunt:

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Sagunt spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte des Mittelmeers: Im Jahr 218 v. Chr. eroberten die Karthager unter Hannibal die Stadt, die sich Rom verbunden fühlte, aber in der karthagischen Einflussregion lag. Als Hannibal anschließend nordwärts auf römisches Territorium vordrang, begann der Zweite Punische Krieg, der nach 17 Jahren mit der Niederlage Karthagos endete.

Von der hohen strategischen Bedeutung, die Sagunt in vergangenen Jahrhunderten besaß, zeugen unter anderem die Castillos de Sagunto (die „Burgen“). An diesem riesigen, oberhalb der Stadt gelegenen Festungswerk haben viele unterschiedliche Herrscher mitgebaut, zum Beispiel Römer, Karthager und Mauren. Sehenswert sind in Sagunt weiterhin das gut erhaltene, historische Judenviertel sowie das (nicht ganz originalgetreu restaurierte) römische Theater aus dem 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung.

Lage und Anreise: Die Stadt selbst liegt nicht direkt an der Costa del Azahar, der Mittelmeerküste, sondern wenige Kilometer landeinwärts. Dank der spanischen Autobahn AP-7 ist sie mit dem Automobil recht gut zu erreichen. Die Entfernung zur nördlich gelegenen Metropole Barcelona misst über 300 Kilometer. Der wichtigste Flughafen für Urlauber aus Deutschland befindet sich aber viel näher, im benachbarten Valencia.

Salamanca /Kastilien-León

Salamanca ist eine der sehenswertesten Städte Spaniens. Die gesamte historische Stadt gilt als Weltkulturerbe der UNESCO.

Salamanca:

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Eine wichtige Keimzelle ist die berühmte, 1218 gegründete Universität – die erste in Spanien. Noch heute ist Salamanca, das in der Region Kastilien-León liegt, Universitätsstadt und wird von vielen Studenten bewohnt, wodurch sich auch das sehr abwechslungsreiche Nachtleben erklärt.

Neben den Universitätsgebäuden weist Salamanca eine Vielzahl attraktiver Bauwerke auf. Im Zentrum der Stadt liegt der architektonisch herausragende Platz Plaza Mayor mit seiner dreigeschossigen, mit Arkaden versehenen Randbebauung. In seiner Nähe steht auch das „Haus der Muscheln“, dessen Fassade mit Jakobsmuscheln verziert ist. Weitere Attraktionen sind die miteinander verbundenen Bauten der Alten und Neuen Kathedrale. Vor allem die Alte Kathedrale (Catedral Vieja) gilt als hervorragendes architektonisches Zeugnis ihrer Zeit.

Die Anreise von Deutschland ist relativ umständlich und Zeit raubend. Der nächstgelegene internationale Flughafen befindet sich in der spanischen Hauptstadt Madrid. Von dort sind es über 200 Straßenkilometer bis in spanische Hinterland nach Salamanca.

San Bartolomé de Tirajana / Gran Canaria

Die kleine Bergstadt San Bartolomé de Tirajana zählt kurioserweise zu den reichsten Gemeinden Spaniens. Der Ort liegt im Zentrum der Kanareninsel Gran Canaria und ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen.

San Bartolomé:

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Der Reichtum von San Bartolomé wird nicht etwa von der lokalen Wirtschaft erbracht, sondern hat seine Ursache in dem weitläufigen Gemeindegebiet, das bis zur Südküste von Gran Canaria reicht. Dort im Süden liegen die wichtigen Urlauberzentren der Insel, wie Playa del Inglés und Maspalomas, die dem offiziellen Verwaltungssitz San Bartolomé mächtige Einnahmen bescheren.

Der Ort selbst gefällt durch seine reizvolle Lage auf rund 850 Metern Höhe zwischen den Pinienwäldern Gran Canarias und dem mächtigen, vulkanischen Zentralgebirge. Von hier aus kann der Wanderer auf den „Caminos Reales“, den alten „Königswegen“, die eindrucksvolle Bergwelt erkunden.

Sehenswert ist die Plaza, der zentrale Platz von San Bartolomé. Hier steht auch die wuchtige, dem heiligen Santiago geweihte Pfarrkirche. Ihr heutiger, neuklassizistischer Bau ist rund Hundert Jahre alt. Vor der Kirche wird der sonntägliche Wochenmarkt abgehalten und am 25. Juli feiert die Stadt den heiligen Santiago in einer großen Fiesta.

San Sebastián / Baskenland

An einer traumhaften Meeresbucht erstreckt sich das baskische Seebad San Sebastián. Schon im 19. Jahrhundert verbrachten reiche Spanier hier ihre Sommerfrische. Daran hat sich bis heute wenig geändert.

San Sebastian:

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Für internationales Flair sorgen in San Sebastián das traditionsreiche Jazzfestival Jazzaldia sowie das bekannte Filmfestival. Auch das Nachtleben von San Sebastián (das baskisch Donostia heißt) ist sehr lebendig. Vielleicht unerreicht ist die Dichte der Tapas-Bars, die die Altstadt besiedeln. Die meisten Gebäude stammen aus der Zeit nach dem großen Stadtbrand 1813. Die Kommune hat sich erfolgreich um die Erhaltung dieses historischen Stadtbildes bemüht.

Der attraktive Stadtstrand von San Sebastián, die Playa de la Concha, spannt sich zwischen den beiden küstennahen Bergen Monte Urgull und Monte Igueldo. Auf dem Monte Urgull, den man zu Fuß besteigen kann, thront eine zwölf Meter hohe Christusstatue. Der 184 Meter hohe Monte Igueldo lässt sich mit einer Seilbahn erreichen. Von hier hat man einen besonders guten Ausblick über die Stadt.

Sant Antoni de Portmany / Ibiza

Das frühere Fischerdorf Sant Antoni de Portmany liegt im Westen den Baleareninsel Ibiza. Es ist heute einer der bedeutendsten Urlaubsorte der Insel.

Sant Antoni:

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Das große Plus des Ortes ist seine traumhafte Lage an einer weit geschwungenen Bucht mit tollen Sandstränden und felsigen Abschnitten. Legendär sind die Sonnenuntergänge, die man zum Beispiel vom Hafen oder von der Strandpromenade beobachten kann. Da Sant Antoni (das auf Spanisch San Antonio heißt) an Ibizas Westküste erbaut wurde, geht die Sonne stets über dem Meer unter.

Im Sommer ist Sant Antoni vor allem ein Mekka der Partyurlauber. Die zahlreichen Bars, Restaurants und Clubs werden von britischen, deutschen und skandinavischen Gästen bevölkert. Das Nachleben des Ortes ist sehr vielseitig und ideal für jüngere Leute geeignet. In dieser Jahreszeit, etwa von Juli bis Mitte September, sollten Ruhe suchende Urlauber oder Familien diesen Teil Ibizas eher meiden. Anders ist die Situation allerdings in der Nebensaison. Von Mai bis Juni und ab Ende September ist das feiernde Publikum aus Sant Antoni abgezogen und komfortliebende Pauschalurlauber erfreuen sich an der hervorragenden touristischen Infrastruktur.

Ein gutes Kontrastprogramm zu dem quirligen Ort bieten die Wanderwege der nahen Umgebung. Hier gibt es unter anderem die so genannten Falkenrouten (Rutas del Halcón), auf denen man den Aussichtspunkt Ca’n Bernadet erreicht. Weitere schöne Ziele sind das Cap Nunó mit seiner Steilküste sowie die historischen Verteidigungsanlagen der Torres d’en Lluc.

Neben den Hotelkomplexen hat sich in dem Ort eine kleine Altstadt mit hübschen, engen Gassen erhalten. Viele kleine Boutiquen, Lädchen und Cafés laden hier zum Bummeln ein. Die sehenswerte historische Wehrkirche stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die wohl größte Attraktion des Ortes steht aber außerhalb der Innenstadt auf einem Kreisverkehr: Das „Ei des Kolumbus“ ist eine Skulptur in Form eines hohlen Eies, das 1992 anlässlich des Kolumbusjahres von einem einheimischen Künstler gestaltet wurde.

Unterkünfte

Entlang der Küste reihen sich Hotels unterschiedlicher Kategorien aneinander. Der Pauschalurlauber hat eine große Auswahl von der einfachen Unterkunft bis zum Vier-Sterne-Hotel. Ausgesprochene Luxushotels sucht man allerdings vergebens. Wer eine ruhigere Alternative sucht, wird im Hinterland von Sant Antoni fündig. Auch auf Ibiza gibt es selbstverständlich rustikale, ursprüngliche Landhotels und Fincas.

Anreise

Auf dem Flughafen von Eivissa (Ibiza-Stadt) landen tägliche etliche Charterflugzeuge aus Deutschland. Auch im Herbst und Winter wird die Mittelmeerinsel angeflogen. Die Fahrtstrecke zwischen dem Flughafen und Sant Antoni beträgt rund 20 Kilometer. Mit dem Mietwagen oder dem Shuttlebus dauert die Fahrt allerhöchstens eine halbe Stunde.

Santa Cruz / Teneriffa

Santa Cruz de Tenerife ist die quirlige Hauptstadt der Insel Teneriffa. Hier machen Shoppen und Baden (!) besonders viel Spaß.

Santa Cruz:

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In der Nähe von Santa Cruz können sich die Urlauber über einen der wenigen weißen Sandstrände freuen (denn wie alle Kanarischen Inseln besteht Teneriffa aus vorwiegend dunklem Vulkangestein). Der Strand Las Teresitas ist nicht natürlich entstanden, sondern wurde mit Saharasand aufgeschüttet. Das tut dem Badevergnügen in subtropischem Klima aber keinen Abbruch…

Die staugefährdete Innenstadt von Santa Cruz sollte man am besten zu Fuß und nicht mit dem Auto entdecken. Ein schöner Einkaufsbummel führt beispielsweise über die Calle Castillo und zum bunten Markt Nuestra Señora de África. Im Frühjahr wird die Stadt zum Schauplatz einer der größten Karnevalsumzüge der Welt.

Auf der Flaniermeile Rambla warten viele Straßencafés auf Gäste. Und wer vom Laufen müde geworden ist, kann sich im Parque Municipal García Sanabria entspannen. In diesem Parkgelände lassen sich exotische Pflanzen aus den Tropen und Subtropen bestaunen.

Santa Cruz de La Palma

Santa Cruz ist die sehenswerte Hauptstadt der Kanarischen Insel La Palma. Hier befindet sich auch der internationale Flughafen.

Karte:

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Wer nach der Landung seines Charterfliegers weiter in den Westteil von La Palma fahren möchte, sollte sich wenigstens die Zeit für einen Kurzbesuch in Santa Cruz nehmen.

Die Stadt ist über 500 Jahre alt. In der Altstadt sind zahlreiche historische Gebäude erhalten. Als wichtigste Achse führt die Geschäftsstraße Avenida Maritima direkt am Meer entlang. Hier kann man viele der kunstvollen Holzbalkone bestaunen, die ein Markenzeichen von Santa Cruz de La Palma sind (nicht zu verwechseln mit Santa Cruz de Tenerife auf der Nachbarinsel Teneriffa).

Besonders sehenswert sind das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, die Burg Castillo de Santa Catalina sowie die zahlreichen kleinen Kirchen. Die Wallfahrtskirche Virgen de las Nieves liegt ein wenig außerhalb der Stadt. Ein Urlaub in Santa Cruz ist etwa von März bis Oktober zu empfehlen, wogegen es im Winter relativ häufig regnen kann.

Sevilla / Andalusien

Das andalusische Sevilla ist eine der schönsten Städte Spaniens und liegt in der heißesten Gegend ganz Europas.

Sevilla:

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Im Sommer kann das Thermometer deutlich über 40 Grad steigen. Wer hitzeempfindlich ist, sollte eine Reise nach Sevilla im April, Mai oder Oktober unternehmen und den Hochsommer meiden. Im Frühling liegen auch die beliebtesten Feste der Stadt, die Feria de Sevilla im April und die Semana Santa in der Karwoche.

Die sommerliche Tageshitze in Andalusien ist sicher einer der Gründe, warum Sevilla solch ein intensives Nachtleben hat: Die Bewohner und Urlauber entfliehen der Hitze des Tages und erkunden die Flamenco-Bars, die für Sevilla typisch sind. Überall werden den Gästen vielfältige Tapas gereicht.

Die Architektur der Stadt ist eine eindrucksvolle Mixtur aus maurischen und andalusischen Einflüssen. Höhepunkte jeder Sevilla-Reise sind Besuche im königlichen Palast Alcázar und in der gotischen Kathedrale Santa María de la Sede, einer der größten und schönsten Kirchen der Welt. Der Glockenturm Giralda war einst ein muslimisches Minarett.

Sitges / Costa del Garraf

Das Städtchen Sitges liegt an der Costa del Garraf, nur rund 35 Kilometer von der katalanischen Metropole Barcelona entfernt.

Sitges:

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Der Ort ist nicht nur bei Badeurlaubern, sondern auch bei Kunstfreunden beliebt. Wer hier seinen Spanienurlaub verbringt, kann sich an einem historischen Stadtbild und einer angenehmen Atmosphäre ohne massentouristische Auswüchse erfreuen.

Die Altstadt von Sitges ist geprägt durch zahlreiche sehenswerte Straßenzüge und prächtige Einzelbauten, die aus verschiedenen Stilepochen stammen. Etliche Jugendstil-Villen zeigen den architektonischen und kulturellen Anspruch den Sitges einst – und noch heute – verkörperte. Seit Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich in dem Ort viele Künstler an. „Cau Ferrat“, das ehemalige Wohnhaus des Malers und Kunstsammlers Santiago Rusiñol, ist heute ein Museum mit Werken von Pablo Picasso, El Greco und vielen anderen. Das „Museu Marciel de Mar“ zeigt dagegen kunstvolle Keramik, Glas und Porzellan.

Für die Badeurlauber, die Sitges bereits seit dem 1930er Jahren besuchen, bietet das Städtchen gleich mehrere Strände und Badebuchten. Abends kann man an der Promenade oder in den Altstadtgassen flanieren.

Sóller / Mallorca

Das reizvolle Städtchen Sóller ist ideal geeignet für Ausflüge und Wanderungen in die Serra de Tramuntana, die Bergregion von Mallorca.

Sóller:

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Neben dem Ortskern von Sóller, der einige Kilometer im Binnenland liegt, gibt es noch den Hafen Port de Sóller. Zwischen beiden Ortsteilen verkehrt eine nostalgische Straßenbahn. Von Port de Sóller werden diverse Ausflugstouren mit dem Schiff angeboten, zum Beispiel in die Bucht von Sa Calobra.

Sóller befindet sich in einer der fruchtbarsten, aber auch der regenreichsten Gegenden von Mallorca. Der trockenste Monat ist der Juli, wogegen Herbst und Winter, besonders der nasse Oktober, nicht zum Urlauben zu empfehlen sind.

Sehenswert sind in Sóller die 1236 erbaute Kirche Sant Bartomeu sowie einige Jugendstil-Gebäude der katalanischen Stilvariante Modernisme. Attraktiver Mittelpunkt der Stadt ist der Platz Plaça Constitució.