Dénia / Costa Blanca
Das Städtchen Dénia an der Costa Blanca verbindet herrliche Strände mit einem sehenswerten historischen Erbe.
Karte von Dénia:
Rund 20 Kilometer ist der Sandstrand Platja dels Marins lang. Dazu kommt die felsige Küste Platja dels Rotas. Hier befindet sich ein gutes Tauchrevier.
Dénia war während der maurischen Herrschaft in Spanien eine bedeutende Hafenstadt. In dieser Zeit entstand die Burg oberhalb der Stadt, in der heute das Archäologische Museum untergebracht ist.
Eine lohnende Wanderung führt von Dénia zum Naturschutzgebiet auf dem Berg Montgó. Außerdem kann man im Urlaub die Veranstaltung Bous a la Mar besuchen – eine Art unblutiger, aber dennoch umstrittener Stierkampf direkt am Meer.
Unweit des Ferienortes liegen weitere, gut besuchte Urlauberzentren der Costa Blanca, wie Xabia, Calpe, Gandia und Benidorm.
Elche (Elx)
Wenige Kilometer landeinwärts an der Costa Blanca liegt die Stadt Elche, die vor allem für ihre Palmengärten berühmt ist.
Elche:
Der größte und wichtigste dieser Palmenhaine, El Palmeral de Elche, gilt als Weltkulturerbe der UNESCO. Etwa 11.000 Palmen wachsen hier mitten in der Stadt. Die älteste Palme ist rund 300 Jahre alt. El Palmeral soll bereits im 5. Jahrhundert vor Christi angelegt worden sein und hatte früher noch weitaus größere Ausmaße.
Weitere Sehenswürdigkeiten von Elche (das in dem Valencianischen Dialekt Elx heißt) sind die Kirche Santa María de Asunción aus dem 17. Jahrhundert sowie die Ruinen der maurischen Festung La Calahorra. Im ärchäologischen Museum sind Exponate aus der wechselhaften Stadtgeschichte ausgestellt. Jährlicher Höhepunkt im Festkalender von Elche/Elx sind die Misteri d’Elx, die katholischen Mysterienspiele vom 10. bis 15. August.
Es Pujols / Formentera
Es Pujols ist nicht der größte Ort auf der Insel Formentera – aber derjenige, der für den internationalen Tourismus die höchste Bedeutung hat. Hier im Nordosten der Insel befinden sich die meisten Hotelbetten, gastronomischen Angebote und Vergnügungsstätten.
Es Pujols:
Nur rund 800 Einwohner zählt Es Pujols. Hinzu kommen in den Sommermonaten etliche Tausend Gäste aus Deutschland und anderen Ländern. Zwar sind die Fischerhütten, die es in Es Pujols noch in den 1950er-Jahren gab, längst modernen Hotelbauten gewichen, aber Massentrubel wie auf dem mallorquinischen Ballermann ist hier unbekannt. Die meisten Hotels sind nicht mehr als drei Stockwerke hoch.
Der Urlaubstakt in Es Pujols kennt zwei wichtige Schrittmacher: zum einen den zwei Kilometer langen Sandstrand und die von Bars gesäumte Strandpromenade; zum anderen das pulsierende Herz des Nachtlebens, mit ungezählten Bars und zwei Diskotheken. Hier muss niemand vor dem Morgengrauen nach Hause gehen.
Die Umgebung
Der Strand und der Urlaubsort erstrecken sich westlich der Landspitze Punta Prima, die ihrerseits von einem Wehrturm markiert wird. Auf der anderen, westlichen, beginnt hinter dem Ort der Salzsee Estany Pudent. Hier liegen mehrere Salinen, die heute noch bewirtschaftet werden und gleichzeitig unter Naturschutz stehen.
Nur fünf Kilometer von Es Pujols entfernt befindet sich Sant Francesc de Formentera (auf Spanisch: „San Francisco Javier“), die Inselhauptstadt und zugleich größte Stadt des Eilands. Hier findet der Urlauber nicht nur die größten Einkaufsläden Formenteras, sondern auch ein Stück typisch spanisches Ambiente und einige historische Gebäude wie die Wehrkirche aus dem 18. Jahrhundert.
Anreise
Formentera besitzt keinen Flughafen. Diesem Detail ist es wohl zu verdanken, dass der internationale Tourismus bislang nur moderat Einzug gehalten hat. Wer auf der Insel Urlaub machen will, reist mit der Fähre an. Es bestehen zwei Fährverbindungen mit dem Hafenort La Savina im Norden der kleinen Insel: nach Dénia an der spanischen Costa Blanca und nach Ibiza. Die meisten Urlauber landen mit dem Flugzeug in Ibiza und setzen von dort (Fährzeit gut eine Stunde) zur Nachbarinsel über.
Estepona / Costa del Sol
Fast im äußersten Süden Spaniens liegt Estepona. Hier bietet der Urlaub mehr Atmosphäre als in anderen Orten der Costa del Sol.
Estepona:
Estepona ist ein vergleichsweise ruhiger Ferienort, der dennoch über eine gute touristische Infrastruktur verfügt. Der Sandstrand ist über 20 Kilometer lang. Neben Badeurlaubern finden in der Umgebung auch Segler, Taucher, Golfer und Reiter beste Möglichkeiten vor. Außerdem besitzt der Ort einen Sport- und Yachthafen.
Einen Besuch wert sind beispielsweise die Reste der Burg San Luis, die Kirche Virgen de Los Remedios, der Natur-Safaripark Selwo Aventura und der Aquapark Prado World. Sogar eine Stierkampfarena besitzt der Ort.
Von Estepona aus kann man schöne Ausflüge in die Bergwelt der Sierra Bermeja und nach Gibraltar unternehmen. Auch Marbella sowie das Städtchen Ronda mit seiner maurischen Altstadt lassen sich mit dem Mietwagen in kurzer Zeit erreichen.
Fuengirola / Costa del Sol
An der Sonnenküste, der Costa del Sol, liegt der Ferienort Fuengirola mit seinen großen Hotel- und Apartmentkapazitäten.
Fuengirola:
Der rund sieben Kilometer lange Sandstrand und die Uferpromenade sind gesäumt von zahlreichen Hotels im mittleren bis gehobenen Segment. Die Silhouette des Ortes wird durch vielstöckige Bauten geprägt. Ausgesprochene Individualurlauber fühlen sich hier vermutlich unwohl.
Fuengirola bietet dem Spanien-Urlauber viele Restaurants und Unterhaltsmöglichkeiten. Auf der nahe gelegenen Burg Sohail – der größten Sehenswürdigkeit der Umgebung – finden zahlreiche Feste und Konzerte statt. Die Burg, von der nur Türme und Außenmauern erhalten sind, stammt aus maurischer Zeit.
Das Klima ist entlang des gesamten Küstenabschnitts geradezu ideal. Mehr als 3000 Sonnenstunden jährlich dürfen Einwohner und Touristen hier erwarten. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen die „Bettenburgen“ von Torremolinos sowie das mondänere Marbella.