Post und Porto in Spanien

Trotz Luftpost braucht es manchmal bis zu einer Woche, bis ein Brief oder eine Ansichtskarte von Spanien nach Deutschland kommt. 1,65 Euro kostet derzeit eine Sendung mit einem Maximalgewicht von 20 Gramm, ganz gleich, ob Karte oder Brief.

„Derzeit“ gibt den Stand des Jahres 2022 wieder. Allerdings sind die Portokosten in den vergangenen Jahren stark gestiegen und werden fast jährlich weiter erhöht. Daher ist es möglich, dass der Postservice bereits in Kürze wieder teurer wird. Im internationalen Vergleich sind die Preise recht happig. Allerdings sollten Urlauber bedenken, dass auch die Post von den Kanarischen Inseln keinen Aufpreis kostet, obwohl der Flugtransport über Tausende von Kilometern erfolgt.

Wiegt eine Sendung im Normalformat mehr als 50 Gramm, beträgt die Gebühr 1,95 Euro. Bei mehr als 100 Gramm steigt der Preis auf 2,75 Euro (Stand ebenfalls 2022). Ein internationales Standard-Paket (Paq Standard) mit bis zu einem Kilo Inhalt kostet sogar über 30 Euro. Das ist leider rekordverdächtig. Für die meiste Urlaubspost sollte aber ein Gewicht von weniger als 100 Gramm völlig ausreichen. Postsendungen innerhalb Spaniens kosten übrigens nur einen Bruchteil dieses Preises.

Spanischer Briefkasten auf Mallorca – eigenes Foto

Briefmarken kaufen

Briefmarken (spanisch „sellos“) gibt es nicht nur bei Postämtern, sondern auch in den Tabakläden, die oft bis spät abends geöffnet haben. Die Öffnungszeiten der Postämter lauten: montags bis freitags 9 bis 14 Uhr und sonnabends 9 bis 13 Uhr. Ein neues Produkt ist der Digitalbrief „Carta digital“, der sich online bestellen und versenden lässt.

Die spanischen Briefkästen erkennt man an dem roten Posthorn auf gelbem Grund. Urlaubsbriefe in die Heimat gehören in die Briefkästen mit der Aufschrift „Exstranjero“, was „Ausland“ bedeutet. Oft kann man die Urlaubspost ganz einfach im Hotel abgeben, wobei der Hotelbriefkasten womöglich nicht täglich geleert wird, was die Laufzeit weiter verlängert.