Mallorca: Inspirationen auf der Sonneninsel

Mallorca hat viele Dimensionen. Berge und Höhlen zum Beispiel. Burgen und Klöster. Miró und Modernisme. Und natürlich Strände. Aber das ist ja klar. Lesen Sie hier unseren Rundumschlag zu inspirierenden Sehenswürdigkeiten der Sonneninsel Mallorca.

Hell und dunkel

Da, wo auch auf Mallorca die Welt zu Ende geht, steht immer noch ein allerletztes Gebäude: ein Leuchtturm. Die meisten dieser weiß getünchten Bauten weisen heute nicht mehr Schiffen den Weg, sondern locken nur noch Urlauber auf hohe Felsen und an bizarre Kaps. Sogar noch in Betrieb ist der Far de Formentor. Eine Serpentinenstraße schlängelt sich über die Halbinsel Formentor bis zum äußersten Nordwesten Mallorcas. Die letzten Kurven bis zu dem 1863 errichteten Turm sind in der Hauptsaison zugeparkt. Kaum weniger eindrucksvoll sind der Far des Cap Blanc, der sich ganz im Süden über die Bucht von Palma erhebt, und der Far de Capdepera im Nordosten.

Tropfsteine in den Coves dels Hams

Coves dels Hams – Quelle: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Gerade im Osten der Insel ist Mallorca unterirdisch gut. Gleich drei Höhlen erlauben einen Blick in spektakuläre Unterwelten. In den Coves del Drac bei Porto Christo sollen sogar die legendären Tempelritter einen Schatz versteckt haben. Eine Durchsuchung im 14. Jahrhundert blieb aber ergebnislos. Heutige Besucher interessieren sich vor allem für die Tropfsteine und den größten unterirdischen See Europas. Ebenfalls Tropfsteine erwarteten die Urlauber in der benachbarten Coves dels Hams sowie in den Coves d’Artà bei Canyamel.

Künstlerisch und spirituell

Sicher stolpert man gerade in mallorquinischen Hotelsiedlungen über manch architektonischen Brutalismus. Eine Entschädigung fürs Auge ist da der „Modernisme“ – jene Variante des katalanischen Jugendstils, die auch in Mallorca zu Hause ist. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert entstanden einige verspielte Bauten, von denen die Banco de Soller sowie das frühere Gran Hotel in Palma zu den bekanntesten zählen. Unweit von Palma hatte auch der berühmteste Sohn der Insel seine Wahlheimat gefunden: Der Maler und Bildhauer Joan Miró lebte und arbeitete seit 1956 in Cala Major. Sein Haus und Atelier sind heute ein gerne besuchtes Museum.

Wo ist Mallorca am ruhigsten? Vermutlich hinter seinen Klostermauern. Jedenfalls außerhalb der Besuchszeiten. Wer von den touristischen Hauptstraßen zu einer „Ermita“ (Einsiedelei) oder einem „Monestir“ (Kloster) abbiegt, kann auf spirituelle Anregung oder doch wenigstens auf eine kunsthistorische Sehenswürdigkeit hoffen. Wichtige Anziehungspunkte sind die Ermita de Betlém bei Artà, die Ermita de la Trinidat bei Valldemossa sowie die beiden Klöster Monestir de Miramar und Monestir de Lluc im Tramuntana-Gebirge.

Lust auf mehr?

Alle, die Geschmack an dieser anderen, ruhigen Seite Mallorcas, fernab der berüchtigten Partyhochburgen, gefunden haben, müssen sich nun nur noch für eine passende Unterkunft und den perfekten Zeitraum entscheiden. Angebote und nützliche Informationen für Ihre Mallorcareise finden Sie beispielsweise bei Check24.de. Schauen Sie einfach mal vorbei und lassen Sie sich inspirieren.