Kulinarischer Spanisch-Sprachführer

Viele kennen die spanische Küche bereits von „Spanier“ nebenan. Und das, was die Urlauber im Heimatland dieses Genusses erwartet, ist im Grunde gar nicht so verschieden. Raffinierte Tapas, deftige Fleisch- und Fischgerichte, die Olive als Geschmacksträger – das sind auch in Spanien die leckeren Zutaten. Während die Küche in den Touristenzentren ganz auf deutsche und englische Zungen abgestimmt ist, findet man im Hinterland schon eher regionale Abwandlungen. In den Städten sind besonders die Tapas-Bars populär.

Buffet in einem Hotel auf Mallorca

Spezialitäten aus Mallorca – eigenes Foto

Frühstück

Spätestens beim Frühstück outet sich der Urlauber als kulinarischer Fremdling. Brötchen, Baked Beans und Würstchen sind Importe der internationalen Reisekultur und in den Hotels und umliegenden Restaurants eine Selbstverständlichkeit. Dem Spanier reicht dagegen ein churros genanntes Schmalzgebäck oder ein Toast. Oder auch nur ein Kaffee. Zwischen 8 und 10 Uhr ist die Zeit für das spanische desayuno, das einen deutschen Magen eher unbefriedigt zurücklässt. Wenigstens ein Baguette (bocadillo) mit Käse (queso) oder Schinken (jamon) sollte es schon sein.

Mittagessen

Dafür ist das Mittagessen tatsächlich eine richtige Mahlzeit – wenn auch etwas später als in Deutschland gemeinhin üblich: Zwischen 13 und 15 Uhr wird (außerhalb der Hotelzonen) die Hauptmahlzeit comida serviert, zu der auch gerne Rotwein oder Bier getrunken wird. Die späte Essenszeit ist – wie in vielen südlichen Ländern – ein wenig dem sommerlich heißen Klima geschuldet. Urlauber greifen dann gerne bei den Tellergerichten (raciones) zu oder können beim Tagesmenü (menu del dia) Geld sparen.

Abendessen

Richtig geschlemmt wird in Spanien aber abends, bevorzugt nach 21 Uhr. Mit dem deutschen „Abendbrot“ hat das allerdings wenig gemeinsam. Zum cena genannten Mahl kommt man gerne in der Familie oder im Freundeskreis zusammen und tafelt, dass sich die Tische biegen. Jetzt zieht die spanische Küche alle Register, für die sie berühmt ist.

Spanisch essen – Spanisch sprechen

Wer im Urlaub mehr als ein paar Brocken Spanisch spricht, kann seinen persönlichen Reisegenuss mehren – nicht nur auf kulinarischem Gebiet. Bewährt hat sich dabei der Spanisch-Vokabeltrainer von „phase6“. Er passt zu jedem gebräuchlichen Schulbuch und lässt sich per App mit in den nächsten Spanienurlaub nehmen. Und hier sind schon einmal ein paar wichtige Vokabeln rund ums spanische Essen:

Fleisch (carne)

  • albondigas: Hackfleischbällchen in Tomatensauce
  • bistec: Beefsteak
  • caldo: eine herzhafte Fleischbrühe
  • cerdo: Das Schweinefleisch ist vielleicht die beliebteste Fleischsorte.
  • chutela: Kotelett
  • chorizo: Diese Paprikawurst gibt es als Tapas, aber auch aufs Brot.
  • conejo: Kaninchen
  • cordero: Lammfleisch
  • jamon: (getrockneter) Schinken
  • lomo: Ein „filete de lomo“ ist ein Fleisch aus der Rücken- oder Lendenpartie.
  • morcilla: Blutwurst, die gegrillt, gebraten oder in den Eintopf gegeben wird
  • pollo: Huhn
  • salchichon: eine salamiähnliche, würzige Hartwurst
  • ternera: Kalbfleisch
  • vaca: Rindfleisch

Fisch (pescado)

  • anchoas: gebratene, gebackene oder marinierte Sardellen
  • atun: Tunfisch, natürlich nicht aus der Dose, sondern leicht kross gebraten
  • besugo: Meeresbrasse – wie der enguado (Seebrasse) einer von vielen hervorragenden Speisefischen.
  • bacalao: Der Stockfisch aus getrocknetem Kabeljau wird oft mit Schmorgemüse angerichtet.
  • calamares: Tintenfischringe, ein Klassiker auch in Deutschland
  • chipirones: kleine Tintenfische – oder als Alternative der größere pulpo
  • enguado: Seezunge; sehr guter Speisefisch, lebt als Plattfisch in den Küstengewässern
  • gamba: Garnele, auch unter dem Oberbegriff camaron erhältlich
  • merluza: Auch der Seehecht zählt zu den Klassikern und steht auf vielen touristischen Speisekarten.
  • muslitos de mar: Die Meeresschenkel aus frittiertem Krebsfleisch sind auch in Deutschland bekannt.
  • salmon: Lachs
  • sardinas: Sardinen, die in Spanien häufig gegrillt werden
  • trucha: Forelle

Gemüse (verduras) und mehr

  • aceitunas: Oliven gehören zu Spanien wie Salz (sal) in die Suppe (sopa)
  • ajo: Auch Knoblauch ist in vielen spanischen Gerichten Pflicht.
  • alcachofas: Artischocken
  • cebollas: Zwiebeln
  • ensalada: Salat
  • esparragos: Spargel
  • espinacas: Spinat
  • gazpacho: kalte Gemüsesuppe – und viel leckerer, als es sich anhört
  • guisantes: Erbsen
  • helado: Speiseeis
  • huevos: Eier, die in vielen Varianten gereicht werden, zum Beispiel als huevos fritos (Spiegeleier)
  • lechuga: Kopfsalat
  • paella: Zu diesem bekannten Reisgericht muss man eigentlich keine Worte verlieren…
  • mariscos: Sammelbegriff für Meeresfrüchte
  • mantequilla: Butter
  • pan: Brot, das normalerweise zu jedem Gericht gereicht wird
  • patatas: Kartoffeln, die regional auch „papas“ heißen – als papas arrugadas (Kartoffeln in Salzkruste) eine kanarische Spezialität
  • patatas fritas: Pommes Frites – nicht nur bei Touristen beliebt
  • queso: Käse
  • tomates: Tomaten
  • tortilla: ein weiterer Klassiker, das Omelette aus Kartoffeln und Eiern
  • zanahorias: Möhren