Statt Karibik: Die Kanaren sind nicht nur für Inselurlauber ein lohnendes Ganzjahresziel, sondern machen ebenso vom Meer aus eine hervorragende Figur. Kreuzfahrtschiffe steuern auch im Winter die Inseln des ewigen Frühlings an. Dabei besuchen die Kreuzfahrer alle Kanarischen Inseln einschließlich der kleinsten, El Hierro.
Karte der Kanaren:
Schiffsrouten
Die Kanaren kann man beispielsweise mit TUI Cruises erkunden, aber auch andere internationale Anbieter stechen hier in See. Eine typische, siebentägige Inseltour läuft vier bis fünf Häfen an. Vor allem Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas auf Gran Canaria dürfen auf kaum einer Kreuzfahrt fehlen. Die kleineren Inseln werden etwas seltener frequentiert.
Häufig ist Santa Cruz sowohl Start- als auch Zielhafen der Rundfahrt. Die Teilnehmer müssen also zunächst nach Gran Canaria fliegen, was bei der hohen Dichte deutsch-kanarischer Flugverbindungen aber keine Terminprobleme verursacht. Bei 14-tägigen Kreuzfahrten liegt der Starthafen oft auf dem europäischen Festland, beispielsweise in Barcelona. Zudem steuern diese längeren Kreuzfahrten meist weitere Ziele in Marokko oder auf der Insel Madeira an.
Attraktionen an Land
Neben Unterhaltung und Erholung auf See, sind die Landgänge die besondere Würze einer Kreuzfahrt. Auf jeder Kanarischen Insel erwartet die Urlauber ein anderes Erlebnis. Da die Inseln einerseits eine überschaubare Fläche haben und andererseits gut mit Straßen erschlossen sind, lassen sich viele Gebiete mittels Reisebus schon an einem Vormittag erreichen.
Zu den Hauptattraktionen Teneriffas zählen der vulkanische Berggipfel Teide und das Orotava-Tal. Familien besuchen sehr gerne den Loro-Park bei Puerto de la Cruz, einen Freizeitpark mit vielen exotischen Pflanzen und Tieren. Für einen kürzeren Landausflug bieten sich die Flaniermeile Rambla und der botanische Garten von Santa Cruz an.
Die Hafenstadt Las Palmas auf Gran Canaria ist schon für sich genommen eine Reise wert. Ein Schmuckstück ist das denkmalgeschützte Altstadtviertel Vegueta mit der Kathedrale Santa Ana und dem Kolumbus-Museum.
Auf Lanzarote – ebenfalls ein häufiger Zwischenstopp auf einer Kanaren-Kreuzfahrt – fesseln die bizarren Vulkanformationen und die Kunstwerke César Manriques die Besucher. Ein Klassiker sind dabei die Lavagrotten Jameos del Agua sowie der Kaktusgarten Jardin de Cactus, die nur wenig nördlich der Hafenstadt Arrecife liegen.
Auf La Gomera stehen schließlich Stippvisiten in dem Wanderparadies, das früher als Hippie-Hochburg bekannt war, auf dem Programm. Eine Hauptattraktion von Gomera und Teneriffa wartet allerdings im Wasser zwischen beiden Inseln: hier lassen sich Wale und Delfine beobachten. Wenn sich die Kleinsäuger nicht von Bord des Kreuzfahrtschiffes sichten lassen, bringt ein Motorboot die Urlauber näher an die Tiere heran.