In Spanien dominiert – zur Freude der vielen Badeurlauber – mediterranes Klima mit viel Sonne und wenig Regen. Allerdings bestehen von Region zu Region recht große Unterschiede. Die Ursache liegt in der Größe und landschaftlichen Vielseitigkeit Spaniens.
An der nördlichen Atlantikküste sind die Sommer mitteleuropäisch-warm, die Winter dafür besonders mild und frostfrei. An vielen Landstrichen kann es 1000 bis 1500 mm regnen – also bis zu doppelt so viel wie in Deutschland. Der meiste Regen fällt allerdings von Oktober bis April und sorgt für eine üppig grüne Vegetation.
Das spanische Binnenland, vor allem die riesigen Hochebenen, ist durch geringe Niederschläge und hohe Temperaturschwankungen gekennzeichnet. Im Sommer sind Hitzeperioden mit über 40 Grad möglich, im Winter ist Frost üblich. Auch während eines einzigen Tages sind Temperaturunterschiede von über 20 Grad möglich. Das heißeste Gebiet Spaniens liegt in Andalusien bei Córdoba und Sevilla, wo deutlich über 40 Grad erreicht werden können.
Wesentlich ausgeglichener ist das Klima direkt am Mittelmeer, auf den Balearen und an der Costa de la Luz am Atlantik. Die Sommertemperaturen pendeln oft um die 30-Grad-Marke, auch abends und nachts ist es mit rund 20 Grad angenehm mild. Von Juni/Juli bis weit in den Oktober ist auch das Meer mindestens 20 Grad warm. Extrem regenarm sind die Costa Blanca und die östliche Costa del Sol. Die meisten Niederschläge fallen im Herbst und im Frühling. Dann sind heftige Unwetter möglich.
Ein „ideales“ Klima herrscht auf den Kanarischen Inseln. In Küstennähe schwankt die Temperatur meist von 18 Grad im Winter bis 25 Grad im Sommer. Durch die hohen Gebirgszüge auf den Kanaren ist der Regen ungleich verteilt: Tendenziell sind stets die südlichen Inselregionen wesentlich trockener als die nördlichen. Daher sind die südlichen Urlaubsorte gerade zu perfekt, um in Spanien dem deutschen Winter zu trotzen.