Galicien

Im äußersten Nordwesten Spaniens liegt Galicien mit seiner zerklüfteten Küste, den ruhigen Stränden und dichten Wäldern. Etwa 30 Prozent des gesamten spanischen Waldbestandes befindet sich in der Region.

Urlaub in Galicien verspricht viel Ruhe und Erholung. Selbst im Hochsommer sind manche schönen Sandstrände nicht überlaufen. Das mag daran liegen, dass Galicien zwar ein sehr mildes, aber auch feuchtes Klima hat. Während des gesamten Jahres können Niederschläge fallen. Das gilt vor allem für den Nordwesten der Region, der direkt der Atlantikküste zugewandt ist.

Wilde Landschaft

Landschaftstypisch sind die tief eingeschnittenen, aber flachen Fjorde, die in Galicien „Rias“ genannt werden. Unterschieden werden die Küstenabschnitte Rias Altas und Rias Baixas – dazwischen liegt das spektakuläre Kap Finisterre. Das Hinterland ist meist sehr gebirgig. Auch die Hochebenen werden von steilen Flusstälern durchschnitten.

Ein Muss in jedem Urlaub ist der Besuch in der Kathedrale von Santiago de Compostela, dem Ziel der Pilgerroute Jakobsweg. Schon seit dem 9. Jahrhundert ist die Stadt ein wichtiger Wallfahrtsort der Christenheit. Wer länger Zeit hat, sollte sich zudem mit der besonderen Kultur und Sprache Galiciens beschäftigen, die dem Portugiesischen verwandter ist als dem Spanischen (die Region grenzt im Süden an Portugal). Das „Galicisch“ wird etwa von der Hälfte der drei Millionen Einwohner als Muttersprache gesprochen.