Die Costa del Azahar ist eine flache Küste im Golf von Valencia. Herrliche, meist ruhige Sandstrände warten auf die Besucher. Im Norden beginnt die Costa del Azahar beim Ort Alcanar, im Süden reicht sie über Valencia hinaus, etwa bis Gandia und Oliva.
Wichtige Urlaubsorte sind Benicassim, Benicarló und vor allem Peñíscola. Peñíscola hat eine attraktive Altstadt und Festung, die sich auf einem Felsen über das Meer erhebt. Neben ausländischen Touristen machen hier auch viele Spanier Urlaub. Sehenswert ist an der Costa del Azahar außerdem die Stadt Sagunt mit seinem Burgberg und dem römischen Theater.
Die „Küste der Orangenblüten“ macht ihrem Namen übrigens alle Ehre: Mehrmals im Jahr blühen hier die Orangen und verströmen ihren süßen Duft.
Benicàssim
In Benicàssim zog bereits Mitte des 19. Jahrhundert der Tourismus ein. Schon 1860 entstand hier die Feriensiedlung Villa Pilar, die (zum Glück) keineswegs mit den Bausünden jüngeren Datums zu vergleichen ist. Der Ort wird durch mehrere Meter hohe Berge vor Winden abgeschirmt, sodass die Urlauber die rund sechs Kilometer langen Sandstrände ungestört genießen können. Ein jährlich stattfindender Höhepunkt ist das Musikfestival „Festival Internacional de Benicàssim“, das sich vor allem an ein jüngeres Publikum wendet. Ein spannendes Ausflugsziel ist der nahe gelegene Naturpark „Desierto de las Palmas“ (zu Deutsch: Palmenwüste). Eine weitere Besonderheit ist die Via Verde, ein küstennaher Radweg, der auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke angelegt wurde.
Benicarló
Nicht vollständig touristisch geprägt ist das Städtchen Benicarló. Im Ortskern haben sich zahlreiche Häuser aus maurischer Zeit und dem Mittelalter erhalten. Im Barockstil errichtet wurde die Kirche San Bertomeu. Geprägt wird Benicarló aber insbesondere durch seinen sehenswerten und noch heute sehr lebendigen Fischereihafen. Eine schöne Abwechslung für die ganze Familie bietet auch der „Jardin del Papagayo“ (Papageiengarten).
Peñíscola
Wer die Costa del Azahar von Benicarló südwärts fährt, erreicht bald den Nachbarort Peñíscola. Hier herrscht ein vergleichsweise intensiver Tourismus, der vor allem von den langen Sandstränden, in zweiter Linie aber auch von der historischen Altstadt angezogen wird. Die Altstadt mit ihrer Zitadelle erhebt sich auf einem weithin sichtbaren Felsen. Seit rund 3000 Jahren ist dieser Felsen besiedelt, trug zunächst eine antike Burg und später eine maurische Festung.