Während Mallorca, Menorca und Ibiza bei vielen Urlaubern der Balearen bekannt und beliebt sind, hat kaum jemand von der kleinen Insel Cabrera gehört. Sie liegt nur rund 13 Kilometer vor der Südküste Mallorcas und lässt sich mit kleinen Fährbooten schnell erreichen.
Das Besondere an der felsigen, etwa 16 Quadratkilometer großen Insel ist, dass sie vollständig unter dem Schutzstatus eines Nationalparks steht. Auf Cabrera sind Eingriffe des Menschen in die Natur weitgehend untersagt, auch der Besucherverkehr und Liegezeiten der Boote in dem kleinen Hafen sind streng limitiert.
Sehenswertes
Wichtigste Attraktion von Cabrera ist die Blaue Grotte (Cova Blava). Diese Höhle ist liegt am Strand Cala Gandulf und trägt ihren Namen, weil sie aufgrund von Lichtreflektionen blau schimmert. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Leuchtturm, das Inselmuseum sowie vor allem die Festung aus dem 14. Jahrhundert. Das Kastell sollte vor den häufigen Piratenüberfällen schützen.
Die Insel ist fast unbewohnt von Menschen. Stattdessen kann der Beobachter hier zahlreiche Vogelarten, Delfine und zuweilen sogar Meeresschildkröten oder Wale beobachten. Um die heimische Natur besser zu schützen, wurden die dort lebenden Ziegen entfernt.
Insgesamt besteht das karge Cabrera-Archipel aus 18 Inselchen, die mit Ausnahme der Hauptinsel aber keine nennenswerte Größe oder Bedeutung für den Tourismus haben. Der höchste Berg erhebt sich auf der Hauptinsel und misst 172 Meter über dem Meeresspiegel.