Die Alhambra von Granada ist eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten Europas. Die maurische Palastanlage verzaubert alle ihre Besucher. Der Festungskomplex der Alhambra war über mehrere Jahrhunderte ein Machtzentrum des islamischen Staats im heutigen Spanien. Die erste Burg oberhalb von Granada entstand im 8. Jahrhundert, die heute erhaltenen Reste der Alcazaba stammen aus dem 13. Jahrhundert.
Die maurischen Herrscher des Königreichs Granada verwandten in der Folgezeit viel Geld und künstlerischen Ehrgeiz, die Alhambra prächtig auszustatten. Ein außerordentliches Schmuckschmück ist der Nasridenpalast (Palacis Nazariés): Der Gesandtensaal (Sala de los Embajadores), der Saal der zwei Schwestern (Sala de las Dos Hermanas) und der Löwenhof (Patio de los Leones) sind Höhepunkte maurischer Baukunst. Den Grundstein für den Nasridenpalast legte Yusuf I. während seiner Herrschaft 1333 bis 1354.
Noch etwas älter ist der Sommerpalast Generalife, der 1319 unter Ismail I. fertig gestellt wurde. Besonders erholsam für die Touristen im Hochsommer ist der exotische Garten beim Generalife, in dem Orangenbäume wachsen und leise das Wasser plätschert… Der jüngste Teil der historischen Alhambra ist der Palast des Königs Karls V. Er wurde 1526 begonnen und ist 63 mal 63 Meter groß. Der Palast ist ein gutes Beispiel der spanischen Hochrenaissance.
Für einen Alhambra-Eintritt sollte man sich frühzeitig um Karten bemühen, da die Gesamt-Besucherzahl pro Tag limitiert ist. Auf den Eintrittskarten ist ein verbindliches Zeitfenster für den begehrten Besuch des Nasridenpalasts festgelegt.